Am 24. Oktober gönnten wir uns zunächst ein ausgiebiges Frühstück, bevor wir mit dem Vorortzug (in Deutschland würde man es S-Bahn nennen) in die Innenstadt fuhren, also nach Melbourne CBD. Gegen 12:30 Uhr erreichten wir die Parliament Station. Von dort fuhren wir noch ein kurzes Stück mit der Straßenbahn und gingen dann die Collins Street entlang zur Town Hall (=Rathaus).



Im Gebäude der Town Hall befindet sich auch ein Visitor Information Center. Dort deckten wir uns mit Stadtplänen und Anregungen ein. Es gibt dort ungefähr 3 Dutzend Flyer mit Vorschlägen für Themen-Rundwege. Wir interessierten uns besonders für die Rundwege „Street Art“ und „Arcades and Laneways“ und stellten unsere individuelle Tour daher als eine Mischung dieser beiden Rundwege zusammen.
Die erste Lokation, die wir ausgehend von der Town Hall ansteuerten, war „Tattersalls Lane“, die – wie auch einige der nachfolgend genannten Gassen – zum Quartier „China Town“ gehört.

In Chinatown gibt es, wie zu erwarten, jede Menge Restaurants mit asiatischer Küche, aber auch eine große Zahl von kleinen und grossformatigen Fassadenmalereien und Graffities.

















Wir bogen nun in die kleine Gasse „Guildford Lane“ ein. Charakteristisch für sie ist die Kombination aus vielen kleinformatigen Malereien und Skulpturen an den Hauswänden und einem relativ üppigen Grünbewuchs, der sich aus Kübelpflanzen und Kletterpflanzen zusammensetzt. Hier entstanden spontan auch einige „Making of“-Fotos.








Als nächstes lenkten wir unsere Schritte zur Warburton Lane. Die Wandmalereien, die wir hier vor fanden, waren …




Wir bogen nun in eine der Hauptstraßen des Central Business District (CBD) ein, nämlich in die Bourke Street. Hier faszinierte uns der Kontrast zwischen alter und moderner Architektur, teils …


Gegen Ende unseres Stadtbummels besichtigen wir noch die beiden berühmtesten und prachtvollsten Einkaufspassagen Melbourne, nämlich The Block und Royal Arcade. Letztere wurde bereits im Jahr 1870 eröffnet und ist somit die älteste Einkaufspassage Australiens. Auch die Block Arcade stammt schon aus dem 19. Jahrhundert, sie existiert seit 1893 und wurde dem Mailänder Vorbild Galleria Vittorio nachempfunden.






Tatsächlich ist „The Block Arcade“ noch um einiges prachtvoller gestaltet als die „Royal Arcade“ oder andere Malls. Hier sind insbesondere hervorzuheben die kunstvollen Mosaikfußböden, die aufwändigen Stuckaturen auf halber Raumhöhe und die sich darüber wölbenden gläsernen Oberlichter, die auf einer filigranen Stahlkonstruktion ruhen. Das alles erzeugt eine lichtdurchflutete und zugleich kathedralenähnliche Raumwirkung.


Dr. Seuss ist ein im angelsachsischen Sprachraum äußerst populärer Autor und Illustrator von zahlreichen Kinderbüchern, von denen einige auch in deutscher Übersetzung vorliegen. Weltweite Bekanntheit erreichte er vor allem durch die Verfilmung seines Buches „Der Grinch“.






In diesem Bahnhof stiegen wir in den Vorortzug, der uns wieder nach Croydon zurückbrachte.


Den Ausklang des Tages bildete – wie schon am vorigen Tag – ein Abendessen mit unseren Gastgebern Hilla und Ron, gefolgt von langen Gesprächen und dem Betrachten von Fotoalben.