Selbst wenn man den Anteil der Zeitverschiebung von den Angaben auf dem Flugticket abzieht, bleibt immer noch soviel übrig, daß es sich ungemütlich anfühlt: Frankfurt Start 12.30 bis Singapur Landung 7.10 am 17.9. sind 18 Stunden und 40 Minuten minus Zeitverschiebung 6 Stunden bleiben noch 12 Stunden und 40 Minuten. Oder anders: du steigst in Singapur aus dem Flieger am frühen Morgen und dein Biorhythmus winselt nur noch: wo ist ein Bett?, denn gefühlt ist es ja 1.10 in der Nacht.
Was macht man mehr als 12 Stunden in einem Flugzeug? Da Fliegen für mich noch nie nur schöner war, sitze ich überwiegend angespannt da und mache mir Gedanken. Und dieses Flugverfolgungsvideo ist ein ausgezeichneter Begleiter dazu. Dauernd tauchen Namen auf, die du aus den Nachrichten kennst, und nachdem Österreich vorbei war, tauchten bald Namen auf, die mich darüber grübeln ließen, wie viele Konflikte doch an vielen Ecken der Welt waren und noch sind.
Aber auch klangvolle Namen wie Taschkent oder Samarkand, die mir vielleicht in der Kindheit oder Jugend mal in einer Erzählung begegnet sind, waren dabei. Man gerät etwas ins Träumen und wundert sich, dass die fern erscheinenden Orte gar nicht so weit entfernt wie Singapur zu sein scheinen, denn das Ziel ist ja noch etliche Stunden in der Zukunft.
Und sonst: 2 Filme geguckt, einer davon war Barbie und eine ganze Weile zu Uk-Oldies der 60er Jahre gedöst.
Bis wir dann um 7.10 endlich gelandet waren…